Wilhelm Simonsohn
Geboren 1919
aus/von Hamburg
Jahrgang 1919, geb. in Altona. Im damals noch preußischen Altona geboren wuchs er auf als „arisches“ Adoptivkind eines jüdischen Vaters. In der „Zwangsjacke“ eines Soldaten der deutschen Wehrmacht war er als Pilot in einem Nachtjagdgeschwader eingesetzt. Ende 1938 wird Simonsohns Vater ins Konzentrationslager Oranienburg gebracht. Der Sohn setzt sich für ihn ein, verweist auf die deutsch-nationale Gesinnung des zum Christentum konvertierten Juden. Nach wenigen Wochen wird sein Vater freigelassen, stirbt aber später an den Folgen der KZ-Haft. Seine Erlebnisse im grauenvollen 2. Weltkrieg ließen ihn zum Pazifisten werden - nach dem Motto (Lessing): Die Geschichte soll nicht das Gedächtnis beschweren sondern den Verstand erleuchten.
Quellen: http://seniorenbuero-hamburg.de/zeitzeugenboerse/autorinnen-autoren & http://www.sueddeutsche.de/politik/jahre-zweiter-weltkrieg-die-stimmung-war-fast-pathetisch-1.2105485
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